Sie schlafen schlecht, fühlen sich oft müde, leiden unter Hitzewallungen und nehmen zu, obwohl Sie doch so sparsam essen? Natürlich sind das die Wechseljahre! Aber Wechseljahre sind keine Krankheit und vor allem kein Grund, in der Sofa-Ecke still vor sich hin zu leiden. Wechseljahre sind ein wichtiger Grund für ein regelmäßiges Fitness- und Gesundheits-Training. Denn das hilft garantiert gegen Wechseljahrsbeschwerden.
Der Hormonstoffwechsel kann durch körperliches Training positiv beeinflusst werden. Denn bei moderater Anstrengung schüttet der Körper Endorphine, so genannte Glückshormone, aus und baut gleichzeitig Stresshormone ab. Ohnehin tut Bewegung der Psyche gut. Jeder kennt das: Nach dem Training fühlt man sich oft viel wohler, jünger und attraktiver.
Trainieren Sie Ihre Ausdauer. Das kurbelt den Stoffwechsel an und senkt die Blutfettwerte.
In den Wechseljahren spielt das Thema Osteoporose eine immer größere Rolle. Osteoporose ist der natürliche, durch hormonelle Veränderungen beschleunigte Knochenabbau. Dagegen helfen am, besten die Druck- und Zugkräfte, die beim Krafttraining im Fitnessstudio über die Muskulatur auf die Knochen einwirkt und den Knochenstoffwechsel positiv anregt.
Wer dabei auch das Armtraining nicht vernachlässigt, erzielt noch einen weiteren Effekt. Die schlaffe Muskulatur an der Innenseite des Oberarms – der so genannte Winke-Arm – wird merklich gestrafft.
Überhaupt braucht Frau auch das Krafttraining mit handfesten Gewichten. Wer im Studio mit kleinen Zwei-Kilo-Gewichten hantiert, ist schlecht vorbereitet, wenn das Enkelkind auf den Arm will. Ab Mitte 30 verliert der Mensch pro Jahr rund ein Prozent seiner Muskelmasse. Ohne Krafttraining führt dieser Prozess allmählich zu Gehwagen und Pflegebedürftigkeit.
Wie heißt doch das Sprichwort? Man ist nur so alt, wie man sich fühlt. Sie sind doch noch viel zu jung, um sich alt zu fühlen – oder?
Foto: Khakimullin Aleksandr, Shutterstock